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Das düfte das erste Mal sein, dass der Parcours selbstgemachtes Sauerkraut probieren durfte, zum Glück waren Hauensteins abwesend sonst hätte die Küche die Portionen viel kleiner machen müssen. Irgendwann im Altweibersommer zog sich das Ehepaar Bucher in die Katakomben ihres Häuschens zurück um den Weisskohl zu schneiden, zu häckseln, zu hobeln, zu salzen, zu drücken und zu stampfen, danach durfte er ruhen bis er nun von den Gästen verschlungen wurde. Die Grösse der Bernerplatte wurde nur noch von Paulis Schwägalpkäse übertroffen. Glücklicherweise entfallen die beiden nächsten Sitzungen wegen Ferien, so kann jede/r bis zum nächsten Vita-Abend mit einer dreiwöchigen Null-Diät wieder zu seiner Bella Figura zurückfinden.
Am Dienstag war die Forchstrasse im Restaurant Zur Sonne in Stäfa. Vor allem Zürichsee-Fische sind auf der Karte, da früher die Wirtsleute selber noch in See stachen. In der getäferten Wirtsstube, die bis auf den letzten Platz besetzt war, wurden sie aufmerksam von zwei jungen Damen betreut und der Koch bereitete die Fische zur Freude der Gäste für Auge und Gaumen zu. Ausserdem waren alle Exemplare Grätefrei. Auch aussergewöhnlich: Der Koch kam nach getaner Arbeit vorbei und plauderte mit uns über seine Technik, den Hecht von den Gräten zu befreien - man muss jedoch über etwas Übung und ein sehr gutes Messer verfügen. Wer es genau wissen will, hier noch das Menu: Topinambur-Suppe mit Verjus und knusprigem Schweinebauch , Vorspeisen aus dem Zürichsee Randen in verschiedenen Texturen, „Bisque“ von Zürichsee-Krebsen mit einem Hecht-Klösschen, Gebratene Zürichsee-Fischlebern mit schwarzer Knoblauch-Crème und Nüsslisalat an Preiselbeer-Piment-d’Espelette-Dressing, Confiertes Zürichsee-Hechtfilet, Krevetten-Bouillabaisse, schwarze Pasta, Edamame, Duo vom Zürcher Oberländer Angus-Rind Pilze, Schwarzdorn, Bergkartoffeln und Pastinaken, Variation von der Ruby-Schokolade Lavendel und Passionsfrucht, Erfrischendes Dreierlei von hausgemachten Sorbets, Gereifte Schweizer Käse Chutneys und Früchtebrot.
Vor ein paar Jahrzehnten
war die Guggenmusik in Stäfa zu Gast, auch in der Sonne, allerdings war es damals wärmer und wir konnten die schöne Terrasse benutzen.
Irène schaute sich in einer Pause HansRuedis Photosammlung auf seinem Telefonino an, dabei waren auch
Aufnahmen der Gugge, die 1975 nach Roveredo eingeladen wurde. Während Irène eher die Photos von Ruedi auffielen, erinnerte sich Schampi an seine Tochter, die ihn zwei Tage lang dort unten begleitete.
Leider hat der Hilfs-Schreiberling im letzten Bericht über die Ravioli-Schlemmerei einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Hansruedi betete nur drei Jahre zur heiligen Sylvia und nicht deren sechs, wie geschrieben. Er hat diese Falschmeldung sofort korrigiert und in den Club-Annalen seit November 1992 alle Ravioli-Abende herausgesucht: 15.01.96 - 19.04.99 - 23.08.99 - 29.04.02 - 28.04.03 - 16.02.04 - 26.02.07 - 14.12.09 - 02.05.11 - 06.05.13 - 22.02.16 - 25.02.19 und 10.01.22.
Und noch ein Ravioli-Rezept, das wesentlich weniger Aufwand braucht: Ravioli al uso di Romagna aus La scienza in cucine e l’arte di mangiar bene von Pellegrino Artusi (1820-1911), Zutaten für 4 Personen: 150 grs Ricotta, 50 grs Mehl, 40 grs Parmiggiano frisch gerieben, 1 Ei, 1 Eigelb, Salz; Zubereitung: Sämtliche Zutaten zu einem Teig verarbeiten
- Auf einer bemehlten Oberfläche zu einer Rolle formen und in 16 Stücke schneiden
- In ungesalzenem Wasser 3 Minuten garen
- Mit Käse, Fleischsauce oder mit einem Rinderschmorbraten servieren.
Witz, muss ins Bett, um 04:00 Uhr ist Olympiade am Radio...
Der Gast:"Kellner, bringen Sie mir bitte eine Forelle Müllerin Art!"
Ruft ein zweiter Gast:"Mir auch bitte. Aber ganz frisch!"
Schreit der Kellner in die Küche:"Zweimal Forelle, Toni. Einmal davon frisch!"
11.01.2024
CHAOSCombo