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22.02.16

Sylvia

Zum Glück hat Hansruedi in seiner privaten Sammlung an mediävalen Assignaten ein Dokument gefunden, dass uns berechtigt die absolut seltenen Raviolis aus dem Hause Bucher zu geniessen. Das Papyrus war allerdings in derart schlechtem Zustand dass es nicht transportiert werden konnte. Trotzdem waren Sylvia und Pauli so nett, schenkten im Glauben und begaben sich am Samstag früh in die Küche um die Kostbarkeiten zu verfertigen. Der Aufwand war enorm, die beiden waren selbst am Montagabend noch gezeichnet von der Herkulischen Arbeit. Für den Vita hat er sich gelohnt. Allerdings drohten beide, ausnahmsweise einstimmig, damit, dass sie NIE wieder Ravioli machen würden - hoffen wir, dass dieses nie sich auf die üblicherweise zweiheinhalb Jahre beschränkt, wie bis anhin.
Der Parcour muss ja noch andere altersbedingte Einschränkungen hinnehmen, so weigern sich die Hauensteins strikt die beliebten Pizze aus dem Holzofen für den Vita zu backen, da sie nicht mehr über die körperlichen Kräfte verfügten um die Teigfladen herzustellen. Nur Schampi darf nicht - so gerne würde er für seine Lieben eine originale Kappeler Milchsuppe zubereiten. Erika als Seniorchefin führt uns unsere Zukunft vor Augen: Ermüdet von der Iran-Reise werde sie nur noch fähig sein, eine leichte Suppe für die Gruppe zu kochen - so werden wir wohl als Suppenkaspars in die Ewigkeit eingehen.
Zur Auflockerung die TV-Kritiken: Tatort - brutal, brutal aktuell und langweilig; Talentshow SRF - brutal doof und brutal katastrophal.
Wegen Reisetätigkeiten fällt die Essrunde für die nächsten drei Wochen aus.
- Die Girhaldengruppe besucht kostümiert und geschminkt den Iran; Erika und Irène probieren im Bild rechts ihre neuen Reiseanzüge aus. Wir hoffen auf interessante Menuvariationen aus der uralten persischen Küche, Erika wird jedenfalls schon eine Wassersuppe aus Gegend aufsetzen, das Rezept hat sie offenbar in den Reiseunterlagen entdeckt. Vielleicht findet sie noch eine Hauptspeise dazu.
- Die Abteilung Bülach macht eine dreiwöchige Weltreise mit einem eigenen Flugzeug - da sollten kulinarisch auch ein paar Ideen zusammenkommen.
Schampi hofft, dass Rita ihm danach vorführen kann, wie man in Japan isst. Er war am Samstag in einem neuen japanischen Restaurant in Zürich Essen gegangen und war etwas enttäuscht. Die Speisen - zwölf Gänge - waren gut, sogar das Bankster-Fastfood (Sushi) war zu geniessen, wenn auch die Pfadilager-Stimmung im Esszelt nicht unbedingt die sogenannte hohe Kultur der japanischen Kochkunst zum Tragen brachte. Leider kamen alle Gänge auf's Mal und niemand zeigte ihnen, wie was wo japanisch gegessen wird; glücklicherweise bestellten sie das Dessert - verschiedene Glacés - erst am Schluss, so wurde es nicht schon zu Beginn auf den Tisch gestellt... Er argwöhnte, dass dies wahrscheinlich die japanische Rache sei, auf unser Amusement mit den japanischen Touristen beim Fondue-Essen.

Witz:

Ein Japaner hastet mit zwei schweren Koffern durch die Innenstadt. Plötzlich klingelt sein Handy. Er stellt die beiden Koffer ab, zieht einen Kugelschreiber aus seiner Jackentasche und telefoniert mit seinem Kugelschreiber. Ein Passant beobachtet dies und fragt den Japaner, ob er sein Kugelschreiber-Handy für 1000 Euro verkaufen würde. Doch er erklärt, sein Handy sei unverkäuflich. Der Japaner hastet weiter, bleibt nach 100 Metern stehen, nimmt sein Handy und telefoniert in einer Konferenzschaltung mit New York und Tokio. Der Passant ist begeistert, er bietet dem Japaner 5.000 und schliesslich 10.000 Euro. Endlich ist der Japaner zu einem Handel bereit. Der Mann ist überglücklich, nimmt sein neues Handy und will weitergehen.
Da zeigt der Japaner auf die beiden Koffer und sagt: "Halt, ohne die Akkus geht überhaupt nichts!"

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11.01.2024
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