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13.03.23

Sylvia

Hauis waren auch wieder unterwegs. Da wir nicht über alle ihre Events während der letzten 14 Tage berichten können, haben wir uns für das Geburtstagspräsent ihrer Kinder entschieden: Elvis - das Musical. Wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Besucher waren in ihrem Alter und haben oft die Tickets von ihren Kindern oder Enkelkindern geschenkt bekommen. Schon zu seiner letzten Geburtstagsparty in der Giesserei hatte Peti einen Elvis organisiert, der alle Anwesenden begeistert hatte. Auch das Musical sei super gewesen, die Zuschauer konnten jeweils immer mitsingen, die Stücke kannten die meisten Anwesenden eh auswendig. Der Anlass war auf erfahrenes Publikum ausgerichtet und entsprechend früh zu Ende, damit noch alle den Weg in die Altersresidenzen zurückfinden konnten. Da Rita und Peti nach dieser kräftezehrenden Darbietung einen leichten Hunger verspürten, steuerten sie das naheliegende Restaurant Bianchi am Limmatquai an, das aber offenbar ebenfalls auf ältere (aka zahlungskräftige) Gäste ausgerichtet ist und deshalb schon um 21:00 Uhr seine Türen schloss.
Die Forchstrasse war erneut im Schlössli Sax und wiederum wegen Bruno Hund, der mit deren Tigers wie Hund und Katz ist. Obwohl sie noch eine Woche später dort gastierten, war das Wetter noch mieser als vor einem Jahr. Damals wehte zwar ein eisiger Wind und manch unvorsichtiger Spaziergänger wurde stark unterkühlt am Strassenrand entdeckt, trotzdem, die Sonne schien. Diesmal regnete, schneite es oder gar beides gleichzeitig und die Sonne war nur oberhalb viertausend Meter zu sehen. Dies machte die eher triste Rheinebene nach trister; kein Wunder dass dort auch eine Strafanstalt - wobei schon die Gegend genug Strafe ist - und das Fürstentum Liechtenstein sind. Man sah praktisch keine Menschen auf den Strassen, selten fuhr ein Auto vorbei und man hatte den Eindruck in einer Geisterstadt unterwegs zu sein.Trost fanden sie im Restaurant, wo wiederum kreatives Zeugs von sehr motivierten Serviererinnen auf den Tisch gebracht wurde. Während letztes Jahr ausser der Forchstrasse nur wenig Gäste wegen der anhaltenden Pandemie-Angst die Küche genossen war nun das Lokal bis auf den letzten Platz besetzt. Durch die Fenster sah man grosse Schneeflocken mit dem Regen herunterfallen, was den Aufenthalt in der warmen Stube noch behaglicher machte. Hund und Herrschaften liessen sich nach einem letzten Rundgang im Schneetreiben in die warmen Decken fallen und schliefen bis zum späten Morgen durch. Leider zeigte sich das Wetter immer noch von der eher unfreundlichen Seite, deshalb beschloss die Reisegesellschaft den Rückzug ins freundlichere Zürich - Je näher sie über das Toggenburg gen die Stadt fuhren umso sonniger wurde es.

Um ehrlich zu sein, es herrschte schon ab Wildhaus recht schönes Wetter und viele Skifahrer - die fehlenden Einwohner aus dem Rheintal? - waren Richtung der Bahnen unterwegs.

Irène war auch dieses Jahr begeistert von der Ausstellung [mit dem typisch schweizerischen Namen... AdR] Flowers-to-Arts, bei der Floristen und -innen zu einem Gemälde ein dazu passendes Blumenarrangement zusammenstellen mussten. Leider ist dieser Anlass schon wieder Geschichte, aber glücklicherweise beginnt diesen Mittwoch die Blumenschau Giardina.

Schluss und Witzchen:

Ein Deutscher fragt leise mit vorgehaltener Hand am Schalter der Liechtensteiner Landesbank: "Kann ich hier zwei Millionen Euros anlegen?"
Worauf der Banker antwortet: "Das dürfen Sie ruhig laut sagen, Armut ist bei uns keine Schande".

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11.01.2024
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