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18.01.16

Erika

Der Chefredakteur ist wieder in Trun am Waldaufräumen. Nun kann der kleine Schreiberling schreiben was das Zeug hält - nur der Parcours bei Erika war sehr friedlich, keine gewaltigen Diskussionen, keine Grundsatzdisputationen und die Fernsehsendungen über das Wochenende waren schlicht totlangweilig, also nix mit Zeugs schreiben.
Pauli erfreute sich wieder an den eisigen Temperaturen, dem Schnee, Eis und den kalten Unterkünften in Graubünden. Sylvia geniesst derweil die Auszeit und eine Woche lang Spaghettivariationen, da Erika keine Teigwaren kochen wollte wenn Pauli fehlt… Der Wald von Trun muss unendlich gross und unheimlich unwegsam sein, da Bucher seit Jahren alles umhackt was sich ihm baummässig in den Weg stellt. Er wird hier im Unterland (fast) allseits vermisst, so versuchte zB Erika verzweifelt ihr Handy zu benutzen, obwohl der Akku leer war, Pauli hätte ihr sofort helfen können. Glücklicherweise hat sich Irène in die Bresche geworfen und das Telefonino wieder aufgeladen - Frauenpower halt.
Die Forchstrasse war letzte Woche in Chiasso und Como. Sie besuchten mit Verwandten eine Ausstellung in Chiasso von Aperitiv-Plakaten und erholten sich anschliessend am Comersee bei strahlendblauem Himmel und unangenehmem Fallwind. Trotz zahllosen Sale, Sconto und sonstigen Super-Ermässigungen kauften die Vier gar nix ein: keine Ketten, keine Taschen, keine Schuhe und nichts was sonst noch in den Negozios angeboten wurde.
Schampi war etwas enttäuscht, da die Aussteller in Chiasso keine Aperitivi anboten, sie hätten bei den ansprechenden Bildern sicher ein Vermögen verdient. Dafür wurden sie in Como richtig verwöhnt, zu jedem Glas Aperitiv gab's ohne Aufpreis (!) reichlich leckere Brötchen, Oliven, Mortadellascheiben, Salumi und andere Naschereien - wo wird so etwas in Zürich (ohne Aufpreis) geboten ?
Nicht nur Rita und Heidi verlieren bei angestrengtem Wandern im Hochgebirge ihre Schuhsohlen, auch Irènes Sohlen haben sich beim forcierten Stadtwandern von den Schuhen verabschiedet. Irène hat einfach zuviel Energie.
Hansruedi hatte einige Küchenmesser zuviel in seinem Haushalt und hat nun viele davon grosszügig verschenkt, der entfernte Neffe erhielt ganz scharfes Handwerkszeug, Erika musste sich mit stumpfem Material zufrieden geben. Der Fleischspezialist Peti will nächstes Mal seine eigenen Messer mitnehmen, da er mit dem vorhandenen Schneider den Braten beinahe nicht tranchieren konnte. Hansruedi wollte nicht, dass sich seine liebe Schwester mit scharfen Dingern verletzen könnte.
Hauis waren über das Wochenende wieder in Savognin wo eine Abstimmung über eine weitere bündnerische-österreichische Zusammenarbeit stattfand, diese wurde natürlich abgenommen und anschliessend gab es für 300 Menschen Metzgete - da würde auch Schampi wieder an den direkten Abstimmungen teilnehmen. Ein Hotel ist ja kein Holzverarbeitungsbetrieb, einzig das Holzsägen soll in beiden Institutionen vorkommen, sogar in Trun.

Witz zum Einschlafen:

Nach einem langen Arbeits-Tag sinkt ein Vertreter abends todmüde in sein Hotelbett. Er schläft sofort ein und fängt nach kurzer Zeit an zu schnarchen. Damit raubt er einer jungen Frau im Nebenzimmer den Schlaf. Sie liegt eine Stunde lang wach im Bett. Dann wird es ihr zuviel und sie klopft dreimal kräftig an die Wand. Der Mann schnarcht weiter. Nach dem zweiten Versuch hört das Schnarchen für einen Moment auf, doch dann legt der Mann wieder los. Am nächsten Morgen sitzt die junge Frau völlig übernächtigt am Frühstückstisch und faucht den Mann an: "Haben Sie denn mein Klopfen nicht gehört?" "Schon", sagt der Mann, "Sie müssen verstehen, dazu war ich einfach zu müde."

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11.01.2024
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