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01.02.16

Rita

Eine Binsenwahrheit, gewiss: wir werden älter. Einerseits rast die Zeit immer schneller voran, s'ist schon wieder Februar und andererseits brauchen wir immer länger um uns herzurichten, wir waren im neuen Jahr erst nach einem Monat wieder vollständig am Tisch, entweder war eine krank oder einer war irgendwo unterwegs.

 

 

 

 

- Erika ist wieder fit(t) und konnte den weiten Weg bis nach Bülach problemlos bewältigen. Dies dank Intensiv-Aquafit mit Elvis.
- Schampi hat sich von der Magendarmgrippe erholt und trotz der erleichternden Krankheit kein Gramm abgenommen.
- Sylvia ist auch wieder purlimunter und flirtet wieder eh immer mit Hansruedi - dieser maudert zZ etwas, der Ausflug ins ägyptische Andermatt mit Fasnachtauftakt fordert Tribut.
- Pauli, unser Dauer-Reisender, war wohl eher zufällig anwesend. Die Rekonvaleszenz nach einer Handoperation, nur die linke, so kann die rechte immer noch tun was er will, hätte ihn kaum von einem kleinen Ausflug abgehalten.
Pauli berichtet wiederum begeistert von der vergangenen Holzhackerwoche in Trun. Es gibt Leute, die bringen den Eingriff an der Hand mit einem forcierten (Tennis-Ball?)-Training in den Bündner Bergen in Verbindung.
Nebenbei noch rasch die Fernsehkritik vom Wochenende: Tatort, eher unangenehm langweilig; Giacobbo/Müller, diesmal positiv bewertet und Reporter wiederum spannend.
Dann war noch eine Diskussion über eine sogenannt revolutionäre Kochmethode, Sous-Vide. Aber nur der Name ist neu, immerhin nicht in Allerweltsenglisch (AWE) sondern in einer Kultursprache, die Methode ist schon sehr alt. Man garte ehemals das Fleisch in einer Schweinsblase - aber wie käme man heute zu einer solchen? Und die Starköche zu neuer Publicity und Einnahmen.
Immerhin hat das GM-Restaurant in Bülach, die Methode (hier das Niedergaren) angepasst und die Racks noch rasch aufgrilliert. Das Resultat überzeugte auch dem Niedergaren sehr skeptisch eingestellte Schampi und er nahm deshalb noch einen Zuschlag um ganz sicher zu sein.

Tutti, frutti und Witz (für Frauen):
Jeder kennt es: Man schneidet sich leicht in den Finger.
Doch ab dem Zeitpunkt denken Frauen und Männer höchst unterschiedlich:
Frauen:
Denken "Aua" stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft.
Nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen weiter…
Männer:
Schreien "Scheisse!" strecken die Hand weit von sich und sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können.
Rufen nach Hilfe, derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden.
Müssen sich erst mal hinsetzen, weil ihnen so komisch wird und hinterlassen eine rote Spur wie bei einer Schnitzeljagd.
Erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich beinahe die Hand amputiert...
Weisen das angebotene Pflaster zurück, mit der festen Überzeugung, dass es für die grosse Wunde zu klein sei.
Schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wie viel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke grosse Pflaster kauft.
Lassen sich mit einem heldenhaften Gesichtsausdruck das Pflaster auf die Wunde kleben.
Mann will Bier, um über den Schmerz hinweg zu kommen.
Lupfen das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt.
Drücken an der Wunde so lange rum, bis sie wieder blutet…
Mann macht ihr Vorwürfe, dass das Pflaster nicht fest genug geklebt war.
Wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt.
Schleichen sich nachts in regelmässigen Abständen aus dem Bett, um im Badezimmer nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet.
Sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig.
Nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben.
Klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma einen Mullverband, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und geniessen ihr Mitgefühl.
Dermassen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen grosspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre.

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11.01.2024
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