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19.06.23

Rita

Nicht erschrecken liebe Leserin oder Leser wir sind's nur; nach monatelanger Pause hat sich der Vita trotz partiellem Widerstand zu einer weiteren Sitzung durchgerungen.
Das Ereignis in diesem Jahr war sicher der Geburtstag und damit der Eintritt in die dritte Jahreszeit von Sylvia. Unser Nesthäkchen hat nun dieselbe Zahl zuvorderst wie der Rest der Gruppe.
Da einige Gäste aus fernen Ländern wie die Romandie, Süddeutschland oder gar der Ostschweiz kamen und auch viele schon die Mitte des Lebens deutlich überschritten (NB: die Kinder, Freude dieser und Kindeskinder waren natürlich erheblich jünger) haben sich die Organisatoren entschlossen, das Fest in ihrer Waldhütte oberhalb Schlierens schon am frühen Mittag durchzuführen. Die Kinder kochten Mutters Lieblingsessen, Spaghetti-variationen wobei der Herr des Hauses die Bolognese-Sauce beisteuern musste. Dank einem Gesundheitstest, der auch die mentale Fitness untersuchte, durch ihre Freundinnen aus Kloten (Kolibri) wissen wir jetzt, dass Sylvia noch im Vollbesitz ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten ist - gut wurde nur sie getestet.
Hauis konnten endlich, nach mehreren Verschiebungen wegen des chinesischen Virus, ihre Reise in die Südsee antreten, allerdings mussten sie zuerst fast zwei Tage um die Welt fliegen bis das Schiff besteigen konnten, das sie zu der Fji-Inselgruppe brachte. Leider wurde die kleine Gruppe aus der Schweiz mit zwei Gruppen aus dem Norden vereint, was nicht unbedingt zur Hebung der Stimmung führte [Schampi war nicht dabei... AdR]. Die Inselbewohner haben Hauis mit ihrer Bescheidenheit und Fröhlichkeit stark beeindruckt, Peti hat sich gar ein Hawaii-Hemd von dort erstanden und mitgetanzt, er hat es auch an diesem Parcourabend getragen. Die Gelassenheit der Insulaner beruht auch auf dem täglichen, gemeinsamen Konsum von Kava-Kava, der Pflanzensud wird jeweils vor Sonnen-untergang getrunken.
Da der grosse Garten für Rita eine zunehmende Belastung wird, könnte sie dort an Stelle der vielen Gemüsesorten einfach nur noch den Rauschpfeffer wachsen lassen.
Herr Bucher hat die Frei-Zeit voll genutzt und ist durch zahlreiche Flüsse in Europa gepaddelt und gar mit einem Hundeschlitten durch Schwedens Norden gerodelt. Dass er diesmal am Vita dabei war ist schierer Zufall, er ist schon wieder auf dem Sprung nach Digoin an der Loire um nach Decize zu rudern. Wiederum wird alles durch die Gruppe selbst gekocht und gebraten, die hübschen Gaststätten der Umgebung werden allenfalls vom Kanu aus gesehen.
Auch Irène war unterwegs in den Norden. Mit einem Reisecar und einem Hurtigruten-Postschiff fuhr sie entlang der Norwegischen Küste. Begeistert war sie von der eindrücklichen Landschaft der Fjorde. Weniger Begeisterung für das Reisen im Car da war das Postschiff direkt eine Erholung.
Und endlich die Forchstrasse war kurz in Norditalien, wo sie begeistert waren von einer Stadt am Eingang zum Valsugana. Bassano del Grappa hat gar eine pitoreske Holzbrücke über die Brenta und einen alten Stadtkern mit vielen Restaurants und Baren (Zum Kaffee trinken, zB). Noch nicht alles: danach fuhren sie zwei Wochen durch Gottes Garten: la douce France - nicht nur süss sondern auch ganz schön teuer geworden - Von Dinard der Küste entlang bis Hossegor bei Biarritz. Gott hat seinen Garten gepflegt und in diesen zwei Wochen immer wieder begossen, so war man gezwungen ab und zu einen Unterschlupf (auch Restaurant genannt) aufsuchen.
Gott scheint nun gerade Ferien in der Schweiz zu machen, war doch der Montag heiss und sonnig, so dass wir den ganzen langen Abend im Freien sitzen konnten, ab und an von Fledermäusen umflogen.

Witz:
"Sara, wie wird das Wetter morgen?"
"Wer ist Sara?"
"Oh, ich meinte natürlich Siri. Also Siri, wie wird das Wetter morgen?"
"Vielleicht weiss ja diese Sara wie dein Scheiss-Wetter wird."

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11.01.2024
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