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04.04.16

Sylvia

Eigentlich war der Montag ja ein Feiertag - Pauli hatte Geburtstag. Trotzdem kochte er für den Vita - wenigstens war die Gruppe stark reduziert, sozusagen ein Rumpfparlament: Erika war schon wieder unpässlich, sicher wollte sie den wiedergefunden Kater nicht alleine lassen; auch die Familie Scharpfinger war abwesend, sie feierten gleich zwei runde Geburtstage in Norditalien: Irènens Schwester und ihr Mann luden ein.
Der Vita gratuliert herzlich Pauli und den Italienern zu ihren Wiegenfesten.
Am letzten Treffen bei Erika durften wir der Girhalden-Gruppe zuhören und einiges Spannendes, sowie etwas über die Gebräuche und Kultur aus Persien erfahren.

 

 

Nun gab es den globalen Bericht der Weltumflieger aus Bülach, der entsprechend etwas ausführlicher wurde: Der Start in New Orleans war zugleich der Höhepunkt der Reise, mit einer Bigband-Parade und kreolischer Fröhlichkeit nahm die gebeutelte Stadt (Allerdings soll man die Narben aus der vergangenen Katastrophe nicht gesehen haben) die beiden für sich ein, nachdem sie die akribischen und thumben Kontrollen der amerikanischen Behörden überwunden hatten, die sich nota bene in Hawaii, trotz Inlandflug (!) wiederholten. Danach fiel vor allem die Sauberkeit, Höflichkeit und Korrektheit in Japan auf, wogegen in Indien das Gegenteil zutraf: Abfall, Unordnung und Laisser-faire war dorten die Norm. Dann wurde noch über die schiere Grösse der chinesischen Städte und der kindliche Hang der Einwohner für Lichtspiele, die einen Grossteil der Energie vom Drei-Schluchten-Staudamm verschlangen, gesprochen. Schon waren sie in Abu-Dhabi am Schluss der Tour, wo sie in einer Oase den Luxus der Erdölscheiche bestaunen konnten, nach einem Festessen in der Wüste flogen sie zurück nach Kloten. Sie mussten auf gar nichts verzichten, wirklich, in Indien, genauer im südindischen Kochi, konnte Haui noch rasch einen Schieber vor dem Abendessen mit seinen Schwägerinnen jassen, was will er mehr? Rita muss jetzt nur noch ein paar Alben kreieren und dann wird auch der Parcours nochmals im Geiste um die Welt mitreisen.
Wie jeden Frühling spriessen nicht nur die Pflanzen allüberall, auch der Elan der Parcourer belebt sich und es werden Wanderpläne geschmiedet und dabei alle Details ausgiebig erörtert. Heidi anerbot sich mit dem 500er, die Gruppe beim nächsten Ausflug zurückzuführen, was aber abgelehnt wurde, bräuchte es doch mehrere Stunden bis der ganze Vita wieder zu Hause wäre, so wird wohl ein banaler Mercedes den Transfer erledigen.
Während der letzte Parcours schon um 21:30 Uhr zu Ende war, dauerte dieser bis 22:30 Uhr - die Frühjahrs-Müdigkeit war den Frühlings-Gefühlen gewichen.
Zum Schluss: Fernseh-mässig war in den letzen 14 Tagen offenbar nicht viel los. Wahrscheinlich mussten die SRF-Mitarbeiter ihren knappen Verdienst nachzählen, der wiederum vom schweizerischen Staatsfernsehen veröffentlich wurden.

Petis Witz:

Urs lernt die reizende Susi kennen, nach einiger Zeit wird er von deren Eltern eingeladen und soll die Nacht über bleiben. Er freut sich und ist natürlich etwas nervös. Um für alles vorbereitet zu sein geht er in die Apotheke und fragt den Pharmakologen nach einem Praeservativ, den er vom freundlichen Mann auch erhält. Kurze Zeit später kommt wieder in den Laden zurück, und sagt dem erstaunten Apotheker, dass die Schwiegermutter in spe ein scharfes Stück sein und er deshalb noch einen zweiten Pariser bräuchte, er erhält diesen und geht zufrieden. Der Abend ist eine Katastrophe, er spricht kein Wort und sitzt ganz bleich da. Als ihn die enttäuschte Susi darauf anspricht, sagt er: "Warum hast Du mir nicht gesagt, dass Dein Vater Apotheker ist?"

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11.01.2024
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