|
Ein grosses Thema des Abends waren die vielen Erfahrungen mit Operationen und Geschichten über diesselben. Je weiter zurück das Ereignis war, umso länger ging offenbar auch die Genesung. Man hatte einerseits Zeit und andererseits war das Krankenkassenwesen noch nicht von Managern infisziert, die Patienten, pardon Klienten, nach dem Motto Zitronenpresse bewirtschaften. Natürlich ist auch der Fortschritt in Sachen medizinische Technik rasant und ermöglicht es dem Kranken zB nach einem Hüftgelenksersatz schon nach ein paar Stunden aufzustehen, noch vor wenigen Jahren musste man für Tage wenn nicht Wochen im Bett bleiben. Es war wie in einem Altersheim, sogar das jugendliche Pflegepersonal war mit Esther und Daniel gegenwärtig.
Unsere Ehrenpräsidentin, Erika, ist intensiv auf Wohnungssuche und diskutierte eifrig und sehr professionell die Angebote mit Plänen und anderen Unterlagen. Sie war dabei so erfolgreich, dass sie die von den Parcourern offerierten Notschlafstellen nicht in Anspruch nehmen muss: Buchers hätten noch Platz im Kaninchenstall, die Forchstrasse würde ihr eine Drei-Quadrat-Meter-Mansarde zur Verfügung stellen, Irène könnte ihr Atelier etwas aufräumen und Peti würde das Winzerhäuschen für sie einrichten - es gäbe also zahlreiche Clubinterne Möglichkeiten.
Pauli hatte nicht nur Zeit den Vita zu bekochen, nein er lockerte die kochtechnisch entstandene Frei-Zeit mit Zauberstücken auf (Sylvia musste den Herd überwachen und Pauli verzichtete auf nebenstehenden Trick, vielleicht ein ander' Mal), um die Gäste bei Stimmung zu halten. Schampi hat schon Bedenken, dass dies nun Usus wird am montäglichen Treffen. Obwohl es gar einen Zauberer aus Winterthur gibt, der den gleichen Namen trägt, wäre er nicht unbedingt ein Talent in Sachen Magie, als Ersatz böte sich Schweizer Fernsehen an, die fast schon täglich Gratis-Werbesendungen für Esoterik bringen, nach dem Motto Glauben raus und Aberglauben rein - kaum zu glauben... Als Pendant zum RTL-Kracher Dschungelcamp wird SF-TV Live-Hexenverbrennungen, unter dem Titel AFA (Autodafé für alle), bringen.
Zauberhafter Witz:
Ein Zauberer, der auch mit einer Bauchrednerpuppe auftritt, hat Aufführungen in Abendlokalen. Eines Nachts zeigt er seine Kunst im Gasthaussaal eines kleinen Ortes irgendwo im Lande.
Mit seiner Rednerpuppe am Knie bringt er sein gewohntes Repertoire an Blondinenwitzen.
Einer jungen, hübschen Blondine, in der vierten Reihe sitzend, wird das nach einer kurzen Weile zu bunt. Sie steht auf und protestiert lautstark: "Ich hörte nun genug von ihren blödsinnigen Blondinenwitzen. Wie können sie es wagen, alle Blondinen in diese stereotype Dümmlichmaske hineinzuzwängen? Was hat die Farbe des Haares mit dem Wert einer Person als menschliches Wesen zu tun? Es sind Kerle wie sie, die es verhindern, dass Frauen wie ich nicht respektiert werden und somit nicht das volle Potential der möglichen persönlichen Entwicklung erlangen können. Sie und Ihresgleichen verewigen die Diskriminierung, nicht nur der Blonden, sondern aller Frauen generell, und das noch dazu im Namen des Humors!"
Dem Bauchredner ist die Szene ungemein peinlich. Er beginnt sich zu entschuldigen, aber die Blondine schreit zurück: "Sie halten sich da raus mein Herr! ich spreche zu dem Blödmann, der auf Ihrem Knie sitzt!"
11.01.2024
CHAOSCombo