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15.01.07
Rita
Gar schröcklich wüten die Scherginnen der DRG (DiätRevolutionsGarden) im Vitaland der glücklichen Dicken. Bereits ist ein erstes Opfer zu beklagen: Die Drohung der Verweigerung von Bett und Tisch hat Peti in seine geistigen Knie gezwungen. Innert Wochenfrist hat er sechs Kilo seiner gewichtigen Präsenz eingebüsst und er will bis zur totalen Anorexie abmagern. Die heimlich aufgenommenen Bilder (vom 10. resp 15. Januar 2007) stammen aus dem Gefangenlager Bülach.
Wir bitten die Leser Kleider, Decken und hochkalorische Nahrungsmittel (zB nicht mehr gebrauchte Notvorräte) an das schweizerische Rote Kreuz zu schicken. Sie werden dann durch die Schweizer Armee gratis mittels Hubschrauber über dem Lager abgeworfen. Der Vorsteher des VBS, Samuel Schmid, begründet seine rasche Unterstützung damit, dass sich sein Departement die horrenden Ausgaben für neue Uniformen eines abgespeckten Heeres nicht leisten könne.

Nur zwei mutige Rebellen wagten es, das ausgesprochene Käseverbot zu durchbrechen und unter eisigem Schweigen der restlichen Parcourer ein paar Krumen der allzu köstlichen Versuchung zu essen. Sie mussten bitter büssen und einen Bio-Apfel (49 kCal) vom Kopf ihrer Kinder resp ihrer Katze schiessen. Als sich spontan eine Nachbarin anstelle der geliebten Angehörigen zur Verfügung stellte brach ein Tumult unter den Vita-Mannen aus, wer denn den Apfel nun treffen darf. Die Entscheidung ist noch hängig...

Erika war begeistert von einer Fernseh-Sendung über Vanille. Detailliert schilderte sie die Produktion des kostbaren Gewürzes aus Madagaskar. Sicher wird Schampi auf die Idee kommen, ein Nachtessen ganz im Zeichen dieser 'Frucht' zu kredenzen [Garantiert mit mehr Erfolg als seine Kappeler Brotsuppe AdR].
Irène hat ein neues, selbstverständlich teures, Oel entdeckt und will es nun bei ihrem Daempf als Aphrodisiakum ausprobieren, wenn er einmal nicht schläft. Das Arganöl aus Marokko stammt vom gleichnamigen, nota bene aussterbenden, Baum und wird ua als Vitamin-E-Spender in der Alternaïvszene heiss begehrt. Man kann auch ganz banal kochen damit.
Erika hat noch eine andere Sendung gesehen. Der Züricher Zoo bietet den unter einer Arachnophobie leidenden Menschen eine Verhaltenstherapie an. Man kann sich dort mit Vogelspinnen anfreunden, wenn man will. Erika ist sich sicher, dass diese Schock-behandlung nicht sehr erfolgreich sein kann. Vielleicht müsste mit kleineren Tieren beginnen und alle paar Wochen einen Millimeter an Grösse zulegen, in einigen Jahren wären dann die Spinnenfeinde problemlos bei der Vogelspinne angelangt, wenn sie nicht vorher eines natürlichen Todes verschieden sind (nicht die Spinnen).

Und der magere Witz zum Schluss:

"Ich möchte ein Kleid", sagt die Kundin,"aber zwei Nummern zu gross!"-"Aber warum das denn?" fragt die Verkäuferin erstaunt. "Damit der Arzt glaubt, ich hätte seine Diät eingehalten."

 
 
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11.01.2024
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