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24.07.06
Rita
Undank ist der Welten Lohn
Da versucht man einen kleinen Text zu schreiben bei 80° C im Schatten und einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 200% nachdem man auf einer heissen Terrasse mit Weisswürsten, Weissbier, Weissbretzen und Weisskäse gemästet wurde und die Vitarunde mehr tot als lebendig auf dem Balkon lag und nur noch unzusammenhängende Worte lallte. Andere sind zu dieser Zeit auf dem kühlen Golf-Court und freuen sich auf die Vitalektüre - weshalb eigentlich? - die beiden Sätze waren dann zu wenig und die Reklamation liess nicht auf sich warten. Nun bemüht sich der Schreibende (unter den gleichen Voraussetzungen!) etwas mehr Lesefutter zu liefern:
Hauensteins waren auf der jährlichen Kellerwanderung, diesmal im Montafon. Es war natürlich fast ideales Wanderwetter, es gab einige, die die Sonne etwas unterschätzten und entsprechend eher einem Brathendl glichen denn einem zufriedenen Wanderer. Ausnahms-weise waren hier nicht die obligaten Teutonen-horden, nein, Niederländer in der erdrückenden Ueberzahl. Obwohl Peti literweise schwitzte hat er beim Wandern und so eher etwas an Gewicht zugelegt.

Paul ist jetzt in einem Alter wo der gesunde Mann einen hohen Cholesterinspiegel hat und einen Hut trägt.
Oder wollte er den sprichwörtlichen Hut fressen, dass Sylvia keine Kaninchen haben wird und nun ist dieser wegen des hohen Strohgehaltes (Dann haben Politiker-innen immer einen viel zu hohen Cholesterinspiegel) aus dem Ernährungsplan ausgeschlossen, eben wegen dem Cholesterin.

Irène geht jetzt jeden Tag auf den Altberg mit ihrem Velo und sucht Pneukontakt zu Bikers. Für Interessierte: Punkt 09:00 Uhr fährt sie vom unteren Parkplatz los um auf dem grossen Wanderweg die Waldschenke Altberg zu erreichen, wo sie, ausser Dienstag, dann ist sie zu, die Waldschenke, einen Schübling isst; dann in Todesverachtung herunter prescht und über das Wiesental zurück zum Parkplatz radelt. Es soll schon vorgekommen sein, dass sich Irène verfahren hat, also muss der Velo-Lover gut im Wald suchen, um sie zu finden.

Dämpf arbeitet während dieser Zeit, ausserdem möchte er Pornostar werden: Es gäbe einen so genannten Bus, wo man für 500 Franken Internet-öffentlich kopulieren darf, ob er das Geld erhält oder zahlen muss, hat er uns nicht verraten... Vielleicht trifft sich die Familie Scharpfinger-Busslinger entweder im Wald oder im Bus, der Vita wird natürlich unplugged darüber berichten, falls Irène das Instrumentarium in der Aufregung oder so, findet.
Da soll noch jemand sagen, dass Sex im Alter an Bedeutung verliert.

Nur schon die Gedanken an diese Begegnung der ersten Art war für Hansruedi so anstrengend, eben wegen der Hitze, dass er auf der Stelle eingenickt ist, obwohl es erst 21.00 Uhr war. Er hat sich danach aber wieder gefangen und Rita beim Aprikosenkuchen schneiden geholfen. In einem Restaurant wäre seine grosszügige Art, zwei Stücke für eines, eher ein Kündigungsgrund gewesen. Dafür muss Peti nur noch bis Donnerstag eine Kuchendiät einschalten um die Resten zu verzehren.

Dämpf hat von seinem Hausarzt neue Medikamente für seinen Zucker bekommen und der Arzt hat ihm empfohlen, Coke oder etwas ähnliches bereit zu halten, wenn der Zucker zu tief wäre. Nun hat seine liebe Frau gleich ein paar Schachtel Magnum eingefroren, allerdings mit der Schublade, die sich nun nicht mehr öffnen lässt. Hoffen wir, dass die Hypoglykaemie nicht zu Hause auftritt, sonst müsste Irène den schönen Kühlschrank sprengen.

Rita hatte trotz des grossen Gartens noch Zeit gefunden, ein Album über die Russlandreise zu machen. Es war die unbestrittene Attraktion des Abends.

Total verschwitzt kippt der Schreiber vom Mac und hofft, dass er die hehren Ansprüche Irènens erfüllen konnte. Witz:

Zwei Oesterreicher treffen sich. Der eine kommt mit dem Fahrrad, der andere mit einem Porsche. Der Fahrradfahrer fragt den Porschefahrer:"Woher hast du denn dieses tolle Gefährt?" Antwortet der andere:"Mir ist da gestern ein dolles Ding passiert. Ich stehe an der Strasse, mache auf Anhalter. Hält doch glatt ein Porsche mit einer wunderschönen, schlanken Blondine drinnen an und nimmt mich mit. Sie fährt mit mir in einen abgelegenen Waldweg, zieht sich den Slip unter dem Rock aus und sagt:"du kannst jetzt alles von mir haben, was du willst!"
Ich habe mich daraufhin für den Porsche entschieden."
"Das hast du ganz richtig gemacht", sagt der Fahrradfahrer, "schliesslich konntest du ja nicht wissen, ob dir der Slip gepasst hätte."

Der Schreiber wäre sehr froh, wenn ihm jemand erzählen könnte, über was gesprochen wurde, er war zu sehr damit beschäftigt alles aufzuschreiben ;-))

 
 
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11.01.2024
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