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28.09.22

Sylvia

Buchers kennen nun jede Ecke, jedes Museum und andere Sammelsurien im Kanton Zürich, angetan waren sie vor allem vom Handstickerei-Museum in Neuthal. Sie nutzten den ZVV-ActionPass so intensiv, dass sich die Behörden überlegen, ob sie die Schlieremer von der Aktion ausschliessen sollten. Stimuliert von dieser Ereigniskette bekochten sie den Vita mit neuen Schweizer Rezepten von Wildeisen bis BettyB, der die Kost sichtlich genoss. Mancher Köchin nahm sich wieder einmal vor die alten Rezepthefte dieser Damen hervorzunehmen und durchzuarbeiten - was meist nicht gelingt.
Tomatenconfiture: 600 grs Tomaten, quer halbiert, 2 EL Zitronensaft, 2 EL Orangensaft, 400 grs Zucker, 2 EL Wasser, 2 EL Aceto Balsamico bianco.
Zubereitung: Tomatenkerne auslöffeln und in einem Sieb leicht ausdrücken - Tomaten fein schneiden, mit dem Saft, Orangensaft und Zitronensaft mischen - Zugedeckt 2h ziehen lassen - Hälfte Zucker und Wasser hellbraun karamelisieren - Tomaten zugeben und kochen bis sich der Caramel aufgelöst hat - Nun den Rest Zucker unterrühren und 10’ köcheln - Masse pürieren und kochen bis sie geliert - Aceto zugeben, abschäumen, in die vorbereiteten Gläser giessen und verschliessen (Betty Bossi, die richtige)

Erwähnung muss auch der aussergewöhnliche Käse erhalten, den Paul aus dem Laden heimschleppte*, vermutlich der erste Käse mit Bier-Milch (<0,1%) aus Urnäsch, und dem Parcours auftischte. Das Produkt konnte auf verschiedenen Ausstellungen Medaillen gewinnen. Eigentlich schade, dass das Bier nur in die Milch gegeben wurden, hätten doch die armen Euter-mit-Kühe etwas Entspannung bei einem Heu-Bier gehabt.
* Die übrigen Kilogramm Käse nimmt Paul heute Dienstag mit auf eine Südpol-Reise - Klausen: Schnee, Oberalp: offen, saukalt - mit seinem Roller-Kollegen, die wärmenden Kalorien werden sie gut brauchen können bei dem garstigen Wetter.

Zum Abschalten, so oder so, noch die TV-Kritiken der vergangenen Woche: Tatort, aus Prinzip nicht gesehen, wegen des eigenartigen Kommisars - auch die Züricher NZZ konnte der Episode nicht viel positives abgewinnen. Dafür soll der Züri-Krimi auf den deutschen Sendern spannend gewesen sein, er wird in ein bis zwei Jahren auch auf SRF zu sehen sein.

Bei ihrem letzten Buchers-Besuch wurde sie von der Familie zum Spielen eingeladen, aber nicht etwa ihr geliebtes Brändi-Dog, sondern zu einem neuen Kartenspiel: Ski-Bo aus dem Jahre 1967 (!). Man beginnt mit über 30 Karten, die man zum Glück nicht in den Händen halten muss und legt soviele Karten als möglich, ohne in die Zukunft zu sehen, wer zuerst alle abgelegt hat ist Sieger. Diesmal war es Paul, die Angaben des Schreibenden sind ohne jegliche Gewähr.

Witz:

Ein schiffbrüchiger Kartenpieler sitzt seit Jahren auf einer einsamen Insel fest.
Eines Tages bemerkt er ein Glitzern am Horizont, das langsam näherkommt.
"Das kann doch kein Schiff sein?" denkt er sich. "Ein Fisch ist aber auch nicht …"
Schliesslich entsteigt den Wellen eine wunderschöne Frau im hautengen Taucheranzug.
Der Mann kann es kaum glauben: "Wie kommst Du den hierher?"
Statt einer Antwort öffnet die Frau die linke Anzugtasche, holt eine Schachtel Zigaretten hervor und bietet ihm eine an.
Er greift natürlich gerne zu: "Oh, fantastisch – Ich hab' schon seit Jahren keine Zigarette mehr geraucht!"
Als Nächstes öffnet sie die rechte Anzugtasche und holt eine Flasche Whisky hervor.
Er nimmt einen ausgiebigen Drink: "Wow – das tut gut! Ich glaub' ich träume …"
Die Frau strahlt ihn an und beginnt, den vorderen Reissverschluss ihres Taucheranzugs aufzumachen: "OK, eine Sache hätte ich noch anzubieten …"
Der Mann kann sein Glück nicht fassen: "Nein, das gibt’s doch nicht! Sag nicht, dass Du auch noch ein Kartenspiel mitgebracht hast!"

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11.01.2024
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