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Eigentlich hat man fast gedacht der Vita bei Irène sei der letzte, dann natürlich noch die Hochzeittags-Einladung von Hauis. Aber das Verlangen war so gross, dass sich Heidi und Schampi nochmals stundenlang in der Küche beschäftigten. Es war ein sehr würdiges Abschluss-Essen.
Hansruedi ist wirklich ein guter Mensch (hä). Er war mit Irène und zwei Bekannten im Neuhof essen. Zu Hause bemerkte Irène, dass der Apero-Weisswein nicht auf der Rechnung war, nach genauer Kontrolle war auch ein Menu zu wenig verrechnet. Manch einer hätte gesagt Glück gehabt nicht so Hansruedi, die ehrliche Haut hat das Geld via einer Bekannten überbringen lassen. Chapeaux. Früher eher ein Schlitzohr, heute ein Ehrenmann. (Einfluss von Irène).
Eine weitere gute Adresse soll sich auch in Bülach befinden, nicht nur bei Hauensteins sondern auch im Rössli.
Heidi und Schampi waren vor Jahren zumJahreswechsel im Jules Vernes essen.Dieses Jahr überlegten sie sich wieder einmal dort zu speisen. Nach dem Konsultieren der Sylvesterkarte erinnerten sie sich, dass man ihm hohen Alter nicht mehr so in die Höhe gehen sollte. Höhenangst und Schwindelanfälle auf dem Nachhauseweg bewogen sie den Sylvester anderweitig zu feiern.
Der Tatort war seit langem wieder einmal gut. Man verstand wieder um was sich das Ganze dreht. Es hatte auch wieder einmal keine Sexszenen.
Der Ehemann fragt beim Mittagessen seine Frau: "Du, das neue Pilzgericht schmeckt aber irgendwie seltsam. Hast du das aus deinem neuen Kochbuch?"
"Nein, aus dem letzten Tatort!"
Schampi erzählt von seiner Zeit als Kinooperateur im Kino Roland, als erstmals sogenannte Nudistenfilme gezeigt wurden. Hansruedi und Pauli erinnern sich noch an einen heissen Film von 1962 der im Kino Elite in Altstetten gezeigt wurde: Das tosende Paradies:
Die Insel Kattegatt sagt sich urplötzlich von Dänemark los und will nun eine eigenständige Region sein! Doch dafür gibt es gute Gründe, denn die Bewohner, die dort leben, haben in ihren Eiern eine ganz besonders sexuell anregende Substanz entdeckt und seitdem geht es auf Kattegatt heiss her. Sogar des Pastors Frau kann nicht mehr an sich halten und wandelt sich zur leidenschaftlichen Femme fatale, die die Männer nur so verschlingt.
Ein Riesen-Gaudi. So einen lustigen erotischen Film gab es lange nicht mehr.
Paul war mit seinem Schnittlauch-Kollegen in Sankt Gallen auf der Brückenwanderung,
mit Abstecher nach Waldstatt um Schlorzifladen zu kaufen.
Hansruedi und Irène machten mit dem neuen Elektroauto einen Ausflug ins Brocki Bülach, einfach so um sich an das Auto zu gewöhnen. Erika als langjährige Brocki-Schnüfflerin durfte auch mit, da sie sich auf dem Rücksitz immer
ruhig verhält. Natürlich kaufte sie wieder eine kleine Vase. Kaffeehalt war bei Hauensteins.
Der Schulsilvester wird heute nicht mehr so verbracht, wie wir ihn in Erinnerung haben. Vor allem das Rauchen war als 11-Jähriger sehr wichtig.
Von ausgehängten Gartentoren und gesprengten Briefkästen:
Leider ist in den vergangenen Jahren der alte Brauch des Schulsilvesters von einzelnen Jugendlichen und Halbstarken missbraucht worden. Hatte man sich ursprünglich noch damit begnügt mit Pfannendeckeln und Tröten lärmend durchs Niederdorf zu ziehen und die Nachbarn mit der Haustürglocke zu wecken (wenigstens die paar wenigen die vom übrigen Lärm noch nicht geweckt wurden).
Besonders fies war es den Taster der Türglocke mit einem Streichholz zu blockieren und so die Türglocke auf Daueralarm zu schalten. Im Laufe der Zeit wurden die Spässe ein wenig derber. Begnügte man sich dabei anfänglich einzelne Gartentore auszuhängen und zu verstecken oder parkierte Autos mit Toilettenpapier einzuwickeln wurden plötzlich reihenweise Briefkästen mit Feuerwerk gesprengt.
Ich selber durfte schon öfters die Überreste von gelben Postbriefkästen und deren versengten bis verbrannten Inhalt zusammennehmen. In Detektivarbeit wurde versucht die Empfänger oder Absender der Briefe zu eruieren und mit einem Entschuldigungsbrief weiter auf die Reise zu schicken. Ein immenser Zeitaufwand vom Sinn und Zweck dieses Unfugs und den Kosten gar nicht zu sprechen.
Auch ereigneten sich immer wieder Unfälle leichtere aber auch schwerere wie zum Beispiel am Schulsilvester im Jahre 2000. Zwei Kinder im Alter von 14 und 9 Jahren hantierten dabei unsachgemäss und verbotenerweise mit Feuerwerk. Beide verletzten sich dabei, das ältere Kind sogar sehr schwer. All diese Ausartungen und Vorfälle haben dazu beigetragen, dass das Schuldepartement die bisherige Form des Schulsilvesters im Jahre 2004 abschaffen musste.
Dank diesem Entscheid und dessen Durchsetzung konnten alleine schon die Städtischen Verkehrsbetriebe Zürich eine deutliche Abnahme der Vandalenakte bei Billetautomaten an diesen Tagen verzeichnen. So waren es im gleichen Jahr der Abschaffung des Schulsilvesters 189 beschädigte oder blockierte Automaten weniger als im Vorjahr.
Die Vitarunde wünscht allen Lesern eine fröhliche Weihnacht, und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
11.01.2024
CHAOSCombo