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Hildebertha ist wieder dabei, also am Vitaparcours.
Dies merkt man vor allem am Verhalten ihres Angetrauten. Bei der letzten Runde war er sehr vernünftig, weil niemand da war, der sein Tun kritisierte. Er ass nur gerade ein Rädli Cervelat und die Buchers mussten für den Rest der Woche Wurst-Käse-Salat essen. Er verzichtete auf den bereitgestellten Grappa und war auch nach 22:00 Uhr nicht müde - und dies nur weil ihm seine Herzensliebste fehlte. Vielleicht hatte er Liebeskummer, und dies nach Jahrzehnten Ehe und fehlendem Frühling.
Sie war an einem Kurs für Marzipankunst. Allerdings gab es dorten nicht allzuviel zu tun, das meiste war vorbereitet. Dafür durfte Hansruedi ein 35 Franken teures Plätzchen geniessen, das Hildebertha am Kurs bearbeiten durfte. Wir erfuhren von ihr, dass man für die kunstvollen Produkte nicht Marzipan sondern so genanntes Fondant brauchen muss. Dieses kann zu Taschen und anderem verarbeitet und zB bedruckt werden. Der Vita darf aber nicht damit rechnen, dass beim nächsten Abendessen in Oberengstringen alles aus Marzipan oder eben aus Fondant auf den Tisch kommt.Schon wegen der Kalorien nicht, der Parcours war diesmaläusserst zurückhaltend mit Essen und Trinken. Ob die zahllosen Appelle der Frauen Wirkung zeigen? Falls dies der Fall ist werden wir in ein paar Jahren mit einem Glas Hahnen-Wasser und ein bis zwei rohen Möhren mit zwei-drei Körnern Salz zufrieden sein, selbstverständlich verzichten wir auf die Süssspeisen - der Marzipankurs war also für die Katz'.
Rita rief alle Mitglieder auf, diese Kreisel von der Migros für ihre Enkelkinder zu sammeln, da diese total verrückt danach seien, und dies im Zeitalter von Computer, Smartphones und Co ab Neugeborenenalter. Man erinnert sich an die vielen Sammelaktionen in früheren Zeiten: Silva, Mondo und Bea-Punkte für Bilder, die in die entsprechenden Bücher eingeklebt werden - Panini-Bilder ohne Fussball. Offenbar stehen noch viele dieser Bücher in den Regalen der Vita-Generation und werden sogar noch gelegentlich angeschaut.
Peti hat als Baumeister an der Girhaldenstrasse genug zu Tun mit den zahlreichen Alltagsproblemen beim Bauen. Nun hat er noch eine zusätzliche Knacknuss zu bewältigen. Hansruedi steht immer noch sehr früh am Morgen auf, schraubt die Schalusien lärmend hoch und tapst unter starker Lärmentwicklung zur Morgentoilette, so jedenfalls sieht es seine Gesponsin. Dadurch weckt er die feinfühligen Nachbarn, was offenbar nicht goutiert wird. Dies soll am neuen Wohnort anders werden durch eine massiv verstärkte Isolation, sogenannte Elephanten-Trittschall-Dämpfung [EDT], was recht teuer sei. Hansruedi bot an sich in Zukunft federleicht wie eine Balletteuse durch die Wohnung zu schweben, aber das Tütü ist auch nicht gerade billig in dieser Grösse. Nun arbeiten die Baupartner an einer optimalen Lösung, Vorschläge werden per email entgegengenommen.
Pauli war schon wieder am Abholzen von Schweizer Gebirgswald, diesmal im Prättigau in Langwies. Schampi hat dort vor Dezennien erfolgreich die Schweiz gegen Rot verteidigt und offenbar soviel Waldschaden mit seiner Weberbahre angerichtet, dass dringend aufgeräumt werden musste [Nicht kleckern, klotzen wie die Deutschen sagen würden AdR]. Die hübschen Holzarbeiter-Betreuerinnen scheinen es ihm angetan zu haben, sagt man. Jedenfalls werden so die Wälder in der Schweiz bald überall saniert sein.
Unpassender Witz:
Bei einem Weinhändler ist der Vorkoster gestorben und er sucht eine neue Arbeitskraft. Ein Alkoholiker, dreckig und ungepflegt, stellt sich vor. Der Weinhändler überlegt, wie er den wohl wieder los wird. Er gibt ihm ein Glas Wein zum Testen. Der Alkoholiker sagt: "Muskat, drei Jahre alt, gereift in grossen Fässern, keine gute Qualität." "Stimmt," sagt der Chef. Noch ein Glas… "Das ist ein Cabernet, acht Jahre alt, gereift bei acht Grad, braucht noch drei Jahre bis er super schmeckt!" "Korrekt." Das dritte Glas… "Das ist ein Pinot Blanc Champagne, sehr exklusive!", sagt der Penner. Der Chef ist überrascht, kann es gar nicht glauben, er wirft seiner jungen Sekretärin einen Blick zu, diese verlässt das Zimmer und kommt mit einem Glas Urin zurück. Der Mann probiert und sagt: "Sie ist blond, 26 Jahre alt und im dritten Monat schwanger und wenn ich diesen Job nicht kriege, erzähl' ich jedem wer der Vater ist!"
11.01.2024
CHAOSCombo